Im Blickfeld: Cybermobbing & Umgang mit sozialen Netzwerken

31. Aug. 2021Betreuungsstellen, Bewerber*innen, Jugendämter

Die JIM-Studie 2020 (Basisuntersuchung zum Medienumgang 12- bis 19-Jähriger) hat festgestellt, dass der kommunikative und unterhaltende Aspekt bei der Internetnutzung von Kindern und Jugendlichen eine große Rolle einnimmt. 27 Prozent der Internetnutzung der jungen Menschen ist dabei in dem Bereich der Kommunikation. WhatsApp, Facebook, Snapchat, TikTok usw. sind die Kommunikationswege, die die Kinder und Jugendlichen per Apps auf ihrem Handy für ihre Kommunikation nutzen. Diese Möglichkeiten der Kommunikation verlaufen einfach und vor allem auch schnell. Es können Anmerkungen oder auch Inhalte, wie z.B. Bilder, im Internet frei einsehbar für viele andere Nutzer*innen von einer/einem Einzelnen anonym veröffentlicht werden. Dieser Kommunikationsweg wird unter anderem auch für das sogenannte Cybermobbing genutzt.
Cybermobbing sind Beschimpfungen, Beleidigungen, das Verbreiten von Gerüchten und Verleumdungen im Netz. Laut der Studie „Cyberlife III – Cybermobbing bei Schülerinnen und Schülern“ sind immer mehr Schüler*innen von Cybermobbing betroffen. Die Zahl der Betroffenen zwischen acht und 21 Jahren ist seit 2017 um 36 Prozent gestiegen von 12,7 Prozent auf 17,3 Prozent im Jahr 2020. In absoluten Zahlen sind das fast zwei Millionen Kinder und Jugendliche. Cybermobbing kann negative Auswirkungen auf die psychische Gesundheit haben und äußert sich in Ängsten, Schlafstörungen und/oder Depressionen.

Innerhalb des diesjährigen Schwerpunktthemas: „Digitale Herausforderungen, Chancen und Perspektiven“ der haug&partner unternehmensgruppe nehmen die Pädagogen*innen aus den unterschiedlichen Betreuungsangeboten der h&p Sachsen Kinder-, Jugend- und Familienhilfe gGmbH das Thema des „Cybermobbings“ in ihrer täglichen Arbeit mit den betreuten, jungen Menschen auf. Sie erklären den jungen Menschen einen angemessenen Umgang in dem Bereich der sozialen Netzwerke und stehen den jungen Menschen bei einem möglicherweise aufkommenden Cybermobbing zur Seite und unterstützen den jungen Menschen in dieser Phase auf verschiedenen Ebenen.